Ein Ausblick auf die Zukunft von Web Content Management Systemen: WCMS 2017 – nicht ohne Standards (2024)

Inhaltsverzeichnis

  • Konsolidierung oder Kommodifizierung
  • Standards als Migrationskatalysatoren?
  • Das modulare Unternehmen als Kunde
  • Standards im WCMS-Markt
  • WCM-Systeme in der Bredouille
  • Wissen und Wendigkeit nutzen – oder sterben
  • Fazit

Web Content Management Systeme (WCMS) haben sich im Markt etabliert und werden vom globalen Unternehmensauftritt bis zur Privathomepage eines engagierten Hobbyisten eingesetzt. Marktpräsenz und eine große Vielfalt an Angeboten, zwischen denen der Interessent wählen kann, sind ein sicheres Zeichen dafür, dass es eine Daseinsberechtigung gibt und dass diese nicht kurzfristig verschwinden wird.

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Dennoch wird kaum jemand bestreiten, dass im IT-Umfeld nichts so sicher ist wie der Wandel, auch wenn sich dieser beileibe nicht so schnell vollzieht, wie es die häufig wechselnden Marketingnamen für ein und dasselbe Produkt suggerieren mögen. Bezogen auf den Bereich Web Content Management lässt sich prognostizieren, dass WCMS in zehn Jahren anders heißen wird, sofern diese Softwarekategorie dann überhaupt noch eine wirtschaftliche Relevanz besitzt.

Noch wahrscheinlicher erscheint, dass sich ihre Funktionsweise verändert haben wird. Die Funktionsweise wird sich vor allem aus veränderten Rahmenbedingungen ergeben – auf Client- wie auch auf Server-Seite

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–, aber auch durch eigene Innovationen und neue Benutzergewohnheiten geprägt sein. Ein Beispiel dafür, das wir gerade miterleben, ist die Veränderung der Bedienoberflächen durch den Siegeszug der Technologien im Kielwasser des Web 2.0. Der Trend stammt nicht aus dem WCMS-Markt, er hat aber über veränderte Erwartungen an die Funktionsweise eines Webinterfaces einen gewissen Evolutionsdruck auf die WCMS-Anbieter ausgelöst. Diesem werden manche früher und andere später nachgeben und dabei oft längst überfällige Revisionen ihrer Benutzerführung durchführen. Funktionale Veränderungen wie in diesem Beispiel lassen sich natürlich nicht vorhersagen.

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Konsolidierung oder Kommodifizierung

Zurück zu den Rahmenbedingungen des Marktes und den Szenarien, die sich auf dieser Ebene entwickeln lassen. Üblicherweise wird bei der Aussicht auf Märkte im Allgemeinen von verschiedenen Effekten ausgegangen, die mit der Reifung eines Produktmarktes zusammenhängen.

So wurde den Anbietern im WCMS-Markt lange Zeit eine Phase der Konsolidierung vorhergesagt. Allein von den über tausend Systemen sind viele zwar marginalisiert, aber nur wenige ausgelöscht worden. Immer noch betreten neue Anbieter mit neuen Produkten den Markt, darunter kommerziell lizenzierte wie auch Open-Source-Systeme. Eine Konsolidierung ist also bis heute nicht über die normale Fluktuation hinaus messbar gewesen.

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Ein ebenso häufig prognostizierter Effekt für Waren- und Dienstleistungsmärkte hört auf den Namen „Commoditization“ oder das etwas hölzern klingende deutsche Pendant „Kommodifizierung“. Mit Commodity ist eine Handelsware gemeint und mit dem „zur Ware werden“ die Austauschbarkeit des einzelnen Guts gegen ein anderes der gleichen Art. Wenn Güter austauschbar werden, weil sie vollkommen vergleichbar werden, sinkt üblicherweise der Preis auf das Minimum, das vom günstigsten Anbieter bei Einhaltung der gewünschten Qualität gefordert wird. Die Anbieter reagieren, in dem sie den „attraktiven Profiten folgen, die (…) an andere Stellen in der Wertschöpfungskette wandern, oft hin zu Subsystemen aus denen das modulare Produkt aufgebaut ist“ (Clayton Christensen, Harvard Business Review Februar 2004).

Was bei Schrauben und Weizen leicht nachzuvollziehen ist, ist bei Software, die einen gewissen Anpassungsgrad überschreitet, schlicht unökonomisch. Es ist nicht möglich, einfach die gleiche Arbeit von einem anderen Softwareprodukt erledigen zu lassen, dies gilt auch und insbesondere für WCM-Systeme. Diese Migrationshürde ist kein Zufall. Softwarehersteller bemühen sich darum, ihre Bestandskunden in einem engen Korridor zwischen gerade noch akzeptablen Lizenzkosten und gerade noch unökonomischen Migrationsoptionen zu halten. Der Umstieg muss teurer als die laufenden Kosten sein und die Vorteile des Umstiegs dürfen diesen Aufwand für die meisten Anwender nicht rechtfertigen, soweit das Kalkül der klassischen Softwarehersteller.

Standards als Migrationskatalysatoren?

Standards, die eine Migration erleichtern, werden von erfolgreich am Markt eingeführten Systemen nur dann adaptiert, wenn der Druck des Kunden zu groß wird oder andere Gründe den Standard bei der Aufrechterhaltung der Migrationshürde unerheblich erscheinen lassen. Angenommen, Softwarestandards setzten sich in allen relevanten Teilaufgabenbereichen von WCM-Systemen durch, würde dies zu einer Kommodifizierung führen und in der Folge in einer Konsolidierung und Konzentrierung des Anbieterfeldes münden?

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Selbst wenn es ein zu vernachlässigender Aufwand sein sollte, von einem WCM-System auf ein anderes zu migrieren, blieben dennoch viele andere Kosten der Umstellung wie Schulung der Mitarbeiter, Anpassung an Schnittstellen anderer Systeme und mehr. Zusätzlich kann davon ausgegangen werden, dass bei einem Relaunch einer Standard-Website und der gleichzeitigen Ablösung eines WCMS durch ein anderes in den meisten Fällen ohnehin Layout, Funktionen und Inhalt einer Revision unterzogen werden und die Neuerstellung in einem neuen System sich im Aufwand kaum von der Neuerstellung im selben System unterscheidet. Kommodifizierung spielt im WCMS-Markt also keine große Rolle, solange es um vorgenannte Anwendungsarten geht. Ob eine weitere Kommodifizierung stattfindet oder nicht ist unerheblich für die Anbieterzahl, weil der Hürdeneffekt zwischen differenzierten Produkten nicht hinreichend ökonomisch relevant ist. In diesen Anwendungsfällen fällt die Austauschbarkeit von Systemen als Argument für eine Vereinheitlichung der Produkte also aus.

Für alle anderen Anwendungsfälle gilt das Gleiche wie für ERP-Systeme: Sie sind nicht im laufenden Betrieb austauschbar und eine Situation, in der sie das sein werden, kann man als unwahrscheinlich bezeichnen, ja nicht einmal wünschenswert nennen, da dies zu Lasten der Individualisierung gehen müsste und damit letztlich zu Lasten der Differenzierungsmöglichkeiten eines Anwenders, der die Software einsetzt – womit wir bei den Kundenvorteilen wären.

Das modulare Unternehmen als Kunde

In seinem Bestseller „The World is Flat“ [1] beschreibt Thomas L. Friedman die Einigung auf Standards wie HTML, HTTP, TCP/IP, XML und SOAP mit einer flüssigen Metapher. Softwarehersteller hätten durch diese Einigung den Streit über die Kontrolle der Hydrantenanschlüsse beigelegt und sich stattdessen darauf konzentriert, bessere Schläuche und Feuerwehrwagen zu entwickeln, die mehr Wasser transportieren können. Dadurch hätten sie Zufluss, Durchsatz und letztlich auch die Attraktivität der Informationstechnologie im Besonderen, aber auch im Allgemeinen erst so mächtig werden lassen, denn Standards und deren Einhaltung bereiten dem Fluss der Informationen den Weg. Ob man nun Bestseller für Boten der Wahrheit halten mag oder nicht, dass die Verfügbarmachung von Information im Allgemeinen und Wahlmöglichkeiten im Besonderen ein kennzeichnendes Merkmal der Ökonomie des 21. Jahrhunderts sind, behaupten auch andere – zum Beispiel Chris Anderson, Chefredakteur von WIRED, in seinem „Buch zum Blog“ mit dem Titel „The long Tail“, aber auch respektable Ökonomen wie Hal Varian, die das neue Gesetz des Erfolges als eines beschreiben, das auf der Seite des Freigiebigen zu sein scheint. Im Sinne des „Long Tail“ [2] ergibt sich durch das Adaptieren von Standards auch die Möglichkeit, unvergleichlich viele unterschiedliche Anwendungsfälle bedienen zu können, anstatt nur auf wenige bekannte Anwendungsfälle mit hohem kommerziellen Potenzial setzen zu können, für die der Hersteller Konnektoren anbietet.

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In dieselbe Kerbe, wenn auch mit einem anderen Werkzeug, schlagen Management-Theoretiker wie Picot, Reichwald und Wigand [3]. Bei ihrer Beschreibung der Unternehmung eines neuen Typs skizzieren sie scheinbar auch die ideale Nachfragesituation für eine Softwaregattung, die sich Interoperabilität auf die Fahnen schreibt und im Web zu Hause ist: „Moderne Informations- und Kommunikations-Systeme müssen nicht mehr sämtliche Eventualitäten komplex strukturierter Prozesse abdecken, sondern auf einen schlanken Kernprozess und dessen besondere Aufgabenstellungen und Informationsbedarfe zugeschnitten sein. Es liegt auf der Hand, dass eine solche Individualisierung von IuK-Systemen weitgehend unvereinbar ist mit zentralen Lösungen der Informationsverarbeitung. Moderne, an schlanke Kernprozesse angepasste IuK-Systeme lassen sich daher in erster Linie durch verteilte, dezentrale Lösungen der Informationsverarbeitung realisieren und unterstützen. Dabei muss gewährleistet sein, dass einerseits die funktionale Unterstützung der Aufgabenstellungen innerhalb der Module gegeben ist und andererseits die Verflechtungen zwischen den Modulen durch das IuK-System abgebildet werden.“

Weder die funktionale Unterstützung im Sinne eines gesicherten Featuresets noch die Kommunikation zwischen solchen Kernprozessmodulen im Unternehmen der Zukunft ist ohne Standards und ohne eine konsequente Strategie zur Informationsverfügbarkeit effizent vorstellbar. Wenn gleichzeitig nur in diesen maximal-individuellen Spezialisierungstaschen Geld zu verdienen ist, wenn Interoperabilität eine Sache der Konfiguration und nicht der Neuentwicklung ist, dann bringt jede niedergerissene Barriere des freien Informationsflusses mehr Kundennutzen und mehr Umsatz statt weniger. Libertäre Strategien schlagen in einem Wachstumsmarkt den guten alten Protektionismus früher oder später zuverlässig und immer. Es ist also nicht nur guter Ton im Zeitalter der Informationsgesellschaft, keine Barrieren aufzubauen, es ist eine Investition mit guten Verzinsungsaussichten.

Standards im WCMS-Markt

Nun könnte man annehmen, dass die Einführung von Standards die
Vereinheitlichung von Produkten und damit letztlich ihr Verschwinden
als unterscheidbare Produkte einer Gattung „WCMS“ zur Folge haben
könnte. Tatsächlich haben sich viele Anbieter im WCMS-Markt lange Zeit
so verhalten, als ob möglichst individuelle Speicherlogik,
Workflowmechanik, Rechtemanagement und Template-Systematik nicht nur
ein Produkt des technischen Fortschritts seien, sondern auch ein
Selbstzweck, um den Kunden-„lock-in“-Effekt zu verstärken. In
Anbetracht der Tatsache, dass es sich hier um Profiteure der
Internet-Revolution handelt, kann man sich nur wundern, dass diese die
Strategien von Unternehmen in anderen Sparten kopieren, anstatt dem
Erfolgsrezept des Internets zu folgen und die freie Austauschbarkeit
von Information mit aller Kraft zu fördern. Vielleicht muss man ihnen
aber auch das ehrliche Bemühen zugutehalten, die beste technische
Lösung gesucht zu haben und lediglich die Koordination darüber
vergessen zu haben.

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Andererseits gibt es Standardisierungsbestrebungen, von denen die
vielleicht gründlichste ausgerechnet aus dem Haus eines der wenigen
europäischen WCMS-Hersteller der Enterprise-Klasse stammt. Die Rede ist
von Day Software aus Basel und dem Standard JSR 170 bzw. 283.

WCM-Systeme befinden sich in Bedrängnis.

WCM-Systeme in der Bredouille

In einem Akt wilder Spekulation könnte man jetzt versuchen, sich auszumalen, was passieren würde, wenn alle Kernfunktionen von WCM-Systemen in vergleichbarer oder sogar noch darüber hinausgehender Weise standardisiert würden. Templating-Standard für die Darstellungskontrolle, DRM-Standard für die Kontrolle von Benutzern, Gruppen, Rollen und deren Rechten, Workflow-Standard für die Beschreibung und Abarbeitung von Arbeitsabläufen, API-Standard für die Interaktion mit anderen Systemen und für die Ansprache von Datensilos und so weiter.

Für fast alle diese Funktionsbereiche gibt es Standards oder Quasi-Standards, wenigstens aber Kandidaten, die eine solche Position mittelfristig einnehmen könnten. Gehen wir also einfach einmal davon aus, wenn auch nur, um das Szenario zu Ende zu spinnen. Was passiert also, wenn all diese Bereiche effektiv standardisiert würden? Es gibt zwei wesentlich unterscheidbare Szenarien:

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1. Assimilation: Wenn alle Kernfunktionen – dank Standards – in austauschbaren Produkten aufgehen würden, würden einige der Funktionen im Zuge der Konsolidierung als Feature-Set in andere Softwaregattungen aufgenommen werden. In angrenzenden Domänen wie dem Desktop, ERP-Systemen, Datenbanken und einigen anderen lauern Softwaregiganten, die ständig nach Möglichkeiten suchen, ihr Angebot auszuweiten und Marktanteile oder gleich ganze Märkte hinzuzugewinnen. Ein Markt, der sich anderen durch die weitgehende Einführung von Standards als verzehrgerechte appetitliche Häppchen schmackhaft gemacht hat, könnte da sehr schnell ein gefundenes Fressen für die Programmier-Heerscharen der großen Softwarehersteller werden. In der Not frisst der Gigant die eine oder andere lahme Ente aber gerne auch ohne Standard. Keine Standards einzuführen ist also auch keine langfristig sinnvolle Abwehrtaktik.

2. Expansion: Angenommen, die Spezifikation und Adaption von
Standards durch die Protagonisten im WCMS-Markt finden statt und die
Web-2.0-Welle spült genügend Bedienungshürden fort, drängt sich
der optimistische Schluss auf, dass, unter Einbeziehung weitaus höherer
Bandbreiten und ständig online verbundener Clients, serverseitige
Systeme im Vorteil sind. WCMS-Produkte könnten sich durch die
Beschleunigung der Informationsverfügbarkeit, mit Hilfe von zum Teil noch zu
etablierenden Standards, mit einer konsequent nicht-restriktiven
Strategie in Bezug auf die transportierten Informationen abheben und so
einen veritablen Teil des Marktes für die Abbildung von ganzen
Geschäftsprozessen hinzugewinnen. In diesem Szenario bedürfte es einem
Mindestmaß an Kooperation unter den Herstellern und Communities und das
dürfte auch die Achillesferse dieses Szenarios sein. Selbst wenn die Entwicklung von Standards, für Funktionen die wir noch nicht kennen, nicht sinnvoll erscheint, eine Verhandlungsgrundlage durch Konsens über Bezeichnungen und Konfliktlösungsstrategien ist es allemal.

Nach der Spezialisierung: Systeme decken Spezialfälle ab; funktionale Module kooperieren über standardisierte Schnittstellen.

Immerhin aus Kundensicht liegen die Vorteile der reibungslosen Integration durch Standards auf der Hand: Wer wollte nicht die Benutzer- und deren Zugangsrechte zentral administrieren, mit einem einzigen Styleguide-Instrument alle Ausgabeformate steuern, mit einem Workflow-Cockpit die Arbeitsabläufe für jeden beliebigen Informationsablauf steuern und evaluieren und die Redakteure nur noch in einem System zur Content-Erstellung arbeiten lassen, unabhängig vom Zielformat?

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Wissen und Wendigkeit nutzen – oder sterben

Schaffen es die WCMS-Produkte zuerst, den maximalen Kundennutzen durch offene Standards und ubiquitär verfügbare Funktionen anzubieten, bevor sich diese in wesentlich investitionsmächtigere Software-Branchen verlagern oder werden sie – mit oder ohne Standards – einfach von den Riesen in der Nachbarschaft zum Frühstück verspeist? Im besten Fall kann das bedeuten, zu einem stolzen Preis aufgekauft zu werden, im schlechtesten Fall, von den Entwicklungs- und Marketing-Armeen der globalen Player einfach überrollt zu werden.

Im Falle des Erfolgs wird die Spezialisierung entlang der abgebildeten
Geschäftsprozesstypen wahrscheinlich zu einer Auflösung der heutigen Gattung WCMS
führen und bewirken, dass die Kinder der WCMS-Produkte eine Vielfalt ausbilden, die so groß ist wie die hinreichend differenzierbaren Anwendungsfälle.

Nicht verwunderlich für Enthusiasten des Mediums Internet und seines angestammten ökonomischen Models Open Source, stellt sich für Architekten von Community-getriebenen Open-Source-Produkten im WCMS-Markt die Frage nicht: Für sie sind Standards der Schmierstoff, mit dem sich Innovationen verschiedener Communities reibungsarm koppeln lassen. Darüber hinaus können sie nicht aufgekauft werden, aber natürlich können sie durch Mehrwert-Features von Systemen, die potenzielle Kunden ohnehin einsetzen, irrelevant werden.

Fazit

Was allen Akteuren als aussichtsreiche Strategie bleibt, ist die Option, bestehende Standards aktiv zu unterstützen und neue Standards durch modulare und vielseitig einsetzbare Konzepte und deren aus- und nachdrückliche (und selbstverständlich offene) Kommunikation voranzutreiben. Dass dies nicht auf einen Holzweg führt, bezeugt auch die Systemtheorie: „Die kybernetisch relevanten Eigenschaften und Funktionen von Systemen sind nie irgendwo im System lokalisiert, sondern sie sind das Ergebnis einer bestimmten Organisation des Systems“ und „Daher können sie [die Eigenschaften und Funktionen] auch nur dem System als Ganzen zugeschrieben werden (…) als Eigenschaften der spezifischen Verknüpfung von Komponenten“ [4]. Die Konzentration auf die Zwischenräume wird zur Maxime auf der Suche nach dem Wesentlichen.

Für alle, die sich diesen Spekulationen verwehren möchten, bleibt über den berechtigten Zweifel hinaus der Trost, dass jede langfristige Prognose begrenzt nützlich ist, oder wie der Ökonom John Maynard Keynes dies auszudrücken pflegte: „In the long run, we are all dead“.

Der Autor

Ein Ausblick auf die Zukunft von Web Content Management Systemen: WCMS 2017 – nicht ohne Standards (3)

Daniel Hinderink studierte Wirtschaftswissenschaften in München und London. Er ist Gründer und Partner von dpool, Gesellschaft für Projektmanagement und IT-Beratung in München. Im TYPO3-Projekt engagiert er sich seit einigen Jahren und ist Gründungs- und Vorstandsmitglied der TYPO3 Association.

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Ein Ausblick auf die Zukunft von Web Content Management Systemen: WCMS 2017 – nicht ohne Standards (2024)

FAQs

What do you mean by Web content management system? ›

A Web Content Management System (WCMS) is a program that helps in maintaining, controlling, changing, and reassembling the content on a web page. Content is mostly kept in a database and assembled using a flexible language like XML or . Net. The user interacts with the system at the front through a normal web browser.

What is the difference between CMS and WCMS? ›

Capture and/or Create: A CMS provides you with a built-in editor and MS Office integration. A WCMS offers both of those features but adds integrated imaging and/or scanning. Management: Both systems offer library services, metadata management and editorial or approval workflows.

What are content types and formats in web content management system? ›

Content types and formats are essential elements of any content management system (CMS). They define the structure, design, and functionality of your content, and help you organize, display, and reuse it across different channels and platforms.

What is website management software? ›

A CMS, short for content management system, is a software application that allows users to build and manage a website without having to code it from scratch, or know how to code at all. With a CMS, you can create, manage, modify, and publish content in a user-friendly interface.

What is an example of a CMS? ›

WordPress. The WordPress content management system is the most popular platform in the CMS software market, powering 64% of CMS websites on the Internet. It's also one of the oldest CMS systems, dating back to 2003 when open-source CMS platforms started dominating the web.

What does a content management system track? ›

CMS tools can also provide insights into audience behavior and preferences by tracking user interactions with content. This allows users to gain valuable insights into their audience's behavior and preferences, which can be used to create content that is more effective and engaging.

Should I use CMS or not? ›

Sites with a high turnover of content, whether the content is new or simply updated often, benefit hugely when powered by a CMS. All site administrators know that a CMS will greatly ease both the content creation and updating process. These are the kinds of websites that should be using a content management system.

Is CMS same as database? ›

A content management system (CMS) is a database designed to help organize a variety of forms of digital content: text, images, tables, captions, video, audio, etc. The database typically has a publishing function that allows a content manager to format and publish the content to a variety of outputs.

Is a CMS the same as a website? ›

A website is a collection of web pages that users can access via a browser, while a CMS is what the creators of the website use to build those web pages. In contrast, a CMS or Content Management System, is a piece of software that allows you to store, manage and publish said web pages.

How do you format web content? ›

Formatting Basics
  1. Break up large amounts of information into smaller, clearly marked subtopics. ...
  2. Use headings to separate and label topics. ...
  3. Keep paragraphs brief. ...
  4. Use lists and tables instead of sentences and paragraphs when appropriate. ...
  5. Use fonts that are designed to be legible online.

What is content in a website? ›

Web content is the text, visual or audio content that is made available online and user encountered as part of the online usage and experience on websites. It may include text, images, sounds and audio, online videos, among other items placed within web pages.

What is a content type website? ›

A Content Type is the structure or blueprint of a page or a section that your web or mobile property will display. It lets you define the overall schema of this blueprint by adding fields and setting its properties.

How much should I pay for website management? ›

How Much Does Website Maintenance Cost – A Quick Overview
Website TypeMonthly Website Maintenance Cost
Professional Blogs$25–75/month
Small to Medium Business Websites$35–500/month
Multimedia Entertainment Websites$300–2,500/month
Corporate Websites$200–4,500/month
2 more rows

What is the most popular web content management system? ›

The Best Content Management Software (CMS) Systems of 2024
  • Wix: Best overall.
  • WordPress.com: Best for tight budgets.
  • Drupal: Best for enterprises.
  • Shopify: Best for e-commerce businesses.
  • Joomla: Best for new developers.
  • TYPO3: Best for extension library.
  • WordPress.org: Best for customization.
Aug 12, 2024

Who is the leader in content management systems? ›

Optimizely Named a Leader in Content Management Systems by Industry Research Firm. NEW YORK, August 23, 2023 – Optimizely, the leading digital experience platform (DXP) provider, today announced it has been named a Leader in The Forrester Wave™: Content Management Systems, Q3 2023.

What is the difference between website and content management system? ›

When comparing CMS's vs website builders, it helps to know exactly what we're talking about. CMS's manage the website's content, such as blog posts, and you can add a theme on top of that management system. Website Builders can include blogs, but their focus and strength is in providing the tools to build the website.

How do I know what content management system my website uses? ›

Check the Admin Login URL

Another smart way to detect a site's CMS is by adding /admin, /login, or /wp-admin in the website URL. For example, www.samplewebsite.com/admin. If the site uses WordPress CMS, you may see a WordPress login page.

What are three content management systems? ›

The three most popular web content management systems dominate the CMS market: WordPress, Joomla, and Drupal.

What is the difference between HTML and content management system? ›

If you want to create a website quickly and easily, without coding, you might prefer a CMS. If you want to create a website with full customization, performance, and security, you might prefer HTML/CSS. Either way, you can create a website that showcases your project and attracts your target audience.

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Author: Velia Krajcik

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Name: Velia Krajcik

Birthday: 1996-07-27

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Job: Future Retail Associate

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